Was man nicht hört, kann man nicht sprechen
Unabhängig von ihrem Alter brauchen viele Lerner eine längere Phase (mehrere Wochen), in der sie sich rezeptiv der neuartigen Sprache mit ihrem Klang, ihren Lauten und ihrer Intonation nähern. Erst danach sind sie in der Lage und einsatzfähig, die Sprache darüber hinaus produktiv zu verwenden, nachzusprechen und zu kommunizieren. Diese rezeptive Sprachtätigkeit ist von grosser Wichtigkeit für die Verankerung der Laute und Klangbilder im Gehirn. Erst anschliessend können ebendiese Klangbilder abgerufen und produziert, d.h. gesprochen werden.